Januar 31, 2023

Ingrid JaJaaly

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Das erste keltische Fest naht, Imbolic um den 1. Februar. Ein wunderbarer Tag des keltischen Jahreskreises. Jeden Winter warte ich auf die beginnende Helligkeit und das regelmäßige Licht. Spürst du schon den Frühling? Die Natur ruht noch, aber sie schon bereit, ihre Kräfte einzusetzen.

Welch eine Sehnsucht uns dann manchmal ergreift, nach Grün und Sonne, nach kleinen Knospen und erwachenden Grün.

Was sind keltische Jahreskreisfeste?

Jahreskreisfeste sind besondere Zeitpunkte im Jahresverlauf, die schon sehr lange gefeiert werden. Die Menschen lebten damals im Einklang mit der Natur. Sie können natürlichen Zyklen sterben und sie in ihren normalen Alltag integrieren. Die Jahreskreisfeste geben Orientierung über die Phasen des Jahres, Säen, Wachsen, Ernten und Stillstand. Gleichzeitig waren sie eine Erinnerung, dass nicht alles kontrollierbar ist. Die Menschen baten die Naturgottheiten um den Segen und zeigen ihre tiefe Dankbarkeit der Natur und den Göttern gegenüber.

Imbolic – von der Dunkelheit ins Licht

Das Fest beginnt am Abend vom 01. Februar und endet am Abend vom 02. Februar und steht für Neubeginn und Visionssuche.

Das Lichtmessfest scheidet die Zeit der Dunkelheit von der nun beginnenden lichterfüllten Frühlings- und Sommerzeit. Der Ursprung der Bezeichnung "Lichtmess" ist nicht eindeutig überliefert. Die eine Möglichkeit ist die Abstammung vom mittelhochdeutschen "mezzen", das heißt "verkünden, ankündigen" in diesem Falle des beginnenden Lichtes. Die zweite kommt vom Wortstamm "mezz", was wird trennen oder abschneiden Möglichkeit bedeutet.

Imbolic – wir gehen schwanger

Zu Imbolc ist das Licht so weit vorangeschritten, dass das Abendbrot bereits bei natürlichem Licht eingenommen werden kann. Endlich endet die Zeit, in der wir morgens im Dunkeln das Haus verlassen und abends im Dunkeln heimkommen. Das Licht hat über die Dunkelheit gesiegt.

Das Licht und genauso darf das Neue kommen. Das Neue ist in dir, du bist schwanger. Du siehst es in der Natur, alles ist still und doch warten die Samen darauf, sich zu zeigen. Alles ist noch in Erde aber schon angelegt.

Die Natur macht es uns vor

Die Keime des letzten Jahres schlummern im Bauch der Mutter Erde, fangen aber bereits an zu wachsen. Wir sehen sie noch nicht, aber sie sind da und beginnen mit ihrem Wachstum nach oben zum Licht. Nur wer seine "Nase" zu früh herausstreckt, wird sich mit den bevorstehenden Frühjahrsstürmen und den letzten Frösten auseinandersetzen müssen. Es ist also auch eine Zeit des Stillhaltens, des Wartens. Ja, Warten und Geduld haben.

Die Göttergeschichte von Imbolic

Das wintergeborene Kind wird heute zum Mann. Das bedeutet, dass er in der Pubertät und somit zeugungsfähig ist. In alter Zeit hieß dieses Ereignis, dass der Junge in die Mysterien des Stammes eingeweiht wurde und seine magischen Waffen erhielt. Gleichzeitig wurde ihm sein magischer Name verraten, den er bereits bei der Taufe erhalten hatte. Diese Initiation (Einweihung) wurde von seiner Mutter vorgenommen, weshalb auch die Göttin, die nun als Herrin und Hüterin der Mysterien auftritt, ihn einweiht und somit auch gleichzeitig entlässt, denn damit ist ihr Werk getan. Der Gott ist jetzt erwachsen genug, sich um sich selbst zu kümmern.

Und die Göttin? Ihre Aufgabe als Mutter hat sie erfüllt, indem sie ihren Sohn eingeweiht hat und sie ist somit frei sich wieder um sich selbst zu kümmern. Wie eine Schlange, die ihre Haut abstreift, erneuert und wandelt sie sich und wird wieder zur Jungfrau im heidnischen Sinne. Sie geht nun ihren eigenen Weg und ist nur für sich selbst verantwortlich.

Die hilfreichen Göttinnen beim Fest Imbolic

Brighid und ihre beiden gleichnamigen Schwestern repräsentieren die keltischen Göttinnen der Poesie, der Heilung und der Schmiedekunst. Die Göttin Brighid, der dieser Tag gewidmet ist, symbolisiert weiterhin das Feuer und Licht, ist Göttin der Jahreszeiten, der Inspiration, der heiligen Quellen sowie der Gebärenden. Weiterhin sind die Göttinnen Epona, Danu und Cailleach diesem Fest zugeordnet.

Das kannst du tun

Alles was mit dem Einladen des Neuen zu tun hat, hilft dir jetzt. Meditationen zur Visionssuche oder Platz schaffen fürs Neue. Dahinter steht auch Aufräumen, Ordnen und Wegschmeißen von allem, was nicht mehr gebraucht wird. Im Außen wie im Innen. Frage dich:

  • Welche Personen sind noch hilfreich und mit welchen Menschen möchten Sie keinen Kontakt mehr haben?
  • Erfüllt dich dein Leben oder sind manche Gewohnheiten schon uralt und nicht mehr hilfreich?
  • Was hält mich ab, mein Licht 100 % leuchten zu lassen?

Dann lass alles los und mach Platz für neue Rituale, neues Gut oder für beteiligte Menschen in deinem Umfeld.

Ich wünsche dir ein wundervolles Imbolic-Fest. Lass das Licht in dir leuchten und gib es unendlich weiter.

Lesezeit 3 Minuten
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Online-Zauber ingrid Dankwart

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